Klaus Heuermann - Das künstlerische Werk
Klaus Heuermann wurde 1934 in Essen geboren. Er studierte, nach abgeschlossener Lehre als Farbenlithograph, von 1956 - 1959 an der Folkwang-Schule in Essen. Anschließend arbeitete er als Designer und ging bald darauf nach Berlin. Dort studierte er an der Hochschule für Bildende Künste bei den Professoren Mac Zimmermann und Gerhard Fietz. Seit 1967 lebt er wieder in Essen und war dort bis 1998 als Kunstlehrer tätig. Arbeitsaufenthalte in der "cité internationale des arts" absolvierte er 1993 und 1996. Seit 1965 beteiligt er sich regelmäßig an Ausstellungen im In- und Auslnd. Darunter befanden sich auch zahlreiche Einzelausstellungen.
Seit Anfang der neunziger Jahre setzt er sich intensiv mit dem von ihm so genannten "Goldenen Dreieck" und seinen Variationsmöglichkeiten auseinander. Dazu schreibt er selbst: "In Anlehnung an das "Goldene Viereck" mit den Proportionen des "Goldenen Schnitts" ist das gleichschenklige Dreieck, mit denselben Proportionen, von mir das "Goldene Dreieck" genannt worden! In erster Linie interessieren mich jedoch die aus dem Dreieck mit seinen goldenen Streckenverhältnissen und der besonderen Winkelgröße sich ergebenden autonomen Gestaltungslösungen!"
Gertrude Gröninger-van der Eb - Das künstlerische Werk

Gertrude (Truusje) Gröninger-van der Eb wurde 1919 in Rotterdam geboren. Ihr Vater war durch diverse Handelsgeschäfte mit den niederländischen Kolonien wohlhabend geworden, und ihre Mutter brachte in die großbürgerliche Familie Schönheit und Temperament ein. Wie häufig in jener Zeit, entstand in der Familie van der Eb, insbesondere durch den weltläufigen Vater, eine große Zugewandheit zu den schönen Künsten der Malerei und Musik. Hinzu kam eine in Brüssel lebende Tante, welche für die literarischen Prägungen der jungen Gertrude verantwortlich zeichnete. So entwickelte sich Gertrudes Doppelbegabung: Malerin und Schriftstellerin/Dichterin.
Gertrude Gröninger-van der Eb studierte von 1936 - 1949 Malerei in Brüssel an der Ecole Nationale Superieure d'Architecture es des Arts Decoratifs sowie am Institut de la Cambre, das seinerzeit von Henry van der Velde gegründet worden war. Sie war Mitbegründerin der internationalen Brüsseler Künstlergruppe Fantasmagie. Ab 1950 wagte sie sich in die künstlerische Selbständigkeit vor und heiratete ein Jahr später den Musikwissenschaftler Dr. Eduard Gröninger, den Mitbegründer der später weltbekannten Kölner Musikgruppe Capella Coloniensis, die 1954 im damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) entstand und sich alter Musik mit den dazu gehörenden alten Instrumenten widmete.
Gertrude Gröninger-van der Eb gehörte auch zur Sezession Düsseldorfer Künstlerinnen. Sie lebte bis zu ihrem Tod, im gesegneten Alter von 102 Jahren, in Köln. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann sie Ende der sechziger Jahre mit den Schwerpunkten Lyrik und Prosa. Hieraus entstanden zahlreiche Veröffentlichungen in deutscher und niederländischer Sprache.
Die wichtigsten Stationen ihres künstlerischen Schaffens (Auswahl an Austellungen):
- 1965 Schloss Gracht, Erftstadt
- 1980 Schlosstheater Neuwied
- 1994 Kunstverein Grevenbroich
- 2001 Heinrich Heine Institut, Düsseldorf
- 2004 Historisches Archiv, Köln
Gruppenausstellungen:
- 1959 Galerie "La Madeleine", Brüssel
- 1964 Malkasten, Düsseldorf
- 1969 "De Galerij van de XXe Eeuw", Antwerpen
- 1996 Frauenmuseum, Bonn
- 1999 Centre Culturel Francais, Beirut
- 2003 Oberschlesisches Landesmuseum, Ratingen
Schriftstellerische Werke (Auswahl):
- 1965 Drei Kurzgeschichten: Die blaue Gräfin, Die Siegerin und Poor Jo
- 1993/94 Literaten Treff, Köln, Anthologie, Verlag Dohr, "Drei Gesänge im Herbst", "Sommer-Abend-Wein", "Das Hornberger Schießen"
- 2007 "Hydra" Erzählungen, edition fundamental, Fulda
- 2008 "...doch...", Gedichte, edition fundamental, Fulda
Holmar van Rickeln - das künstlerische Werk

Holmar van Rickeln wurde 1956 in Essen geboren.
Nach einer handwerklichen Lehre, seinem Kunststudium in Kiel und Volontariaten in verschiedenen Ateliers arbeitet er seit 1985 als Maler und Grafiker im eigenen Atelier in Essen.
Seine künstlerischen Wurzeln liegen im Surrealismus. Der besondere Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in seinen großformatigen Handzeichnungen. Seit 1996 druckt er auch seine Radierungen in eigener Werkstatt.
Seit 1985 stellt er kontinuierlich im Inland (z.B. Kiel, Oberhausen, Essen und Oberhausen) sowie im Ausland (z.B. Cesenatico und Bagno di Romagna) aus.
1990 beginnt er eine enge und ständige Zusammenarbeit mit der Galerie Karin E. Hamelmann in Essen-Kettwig.
1995 wird ihm der "premio alla carriera" in Italien verliehen. Weitere Preise für Malerei und Grafik folgten ebenfalls in Italien.
Edith Oellers-Teuber - Das künstlerische Werk

Edith Oellers - Teuber wurde 1923 in Duisburg geboren. Hier wächst sie auf und verbringt ihre Schuljahre. Als 1942 der zweite Weltkrieg im Ruhrgebiet sehr an Heftigkeit zunimmt, wird sie ins Westfälische (Heimatort ihrer Mutter) evakuiert.
1946 - 49 studiert sie an der Kunstakademie Braunschweig und der staatlichen Fachhochschule Köln.
Obwohl schon in Linz lebend, wird sie 1968 Mitglied der "Duisburger Sezession".
Edith Oellers-Teuber wurde 1923 in Duisburg geboren. Hier wuchs sie auf und nahm mit Anfang zwanzig bereits privaten Zeichenunterricht. Von 1945 - 1949 studierte sie an der Kunstakademie Braunschweig und der Werkkunstschule Köln (bei Prof. Friedrich Vordemberge), wo sie auch ihren späteren Ehemann, Günther Oellers, kennenlernte.
Im Jahre 1948, nach ihrer Heirat, übersiedelte sie nach Linz / Rhein und schenkte Ihrem Ehemann drei Kinder: Adam, Maria Theresia und Edith.
Bereits aus den fünfziger und sechziger Jahren stammen verschiedene Arbeiten des öffentlichen Raumes: Wandgemälde, Kirchenfenster in Linz, Rheinbrohl und Wehr sowie Brunnen- und Mosaikgestaltungen in Bonn und Duisburg.
1968 wurde Edith Oellers-Teuber in ihrer Heimatstadt Mitglied der "Duisburger Sezession" sowie Mitglied der Bonner Künstlervereinigung Gedok. In diesen und den Folgejahren absolvierte sie viele Studienreisen nach Paris, London bzw. Italien, Griechenland, England, Irland, Spanien und Litauen.
1976 verbrachte sie einen Studienaufenthalt in Achill Island / Irland (Haus Heinrich Böll). Darüber hinaus nahm sie 1984 an einem Künstleraustausch mit der UdSSR teil, der sie u.a. nach Moskau, Leningrad und Turkmenistan führte.
1987 erhielt Edith Oellers-Teuber ein Cadenabbia-Stipendium (am Comer See) der Konrad-Adenauer--Stiftung.
Kunstpreise folgten 1989 mit dem Dr.Theobald-Simon-Preis, Bonn, dem Kunstpreis Rheinland, ebenfalls in Bonn, sowie dem Kunstpreis Steffens, Linz / Rhein.
Werke von Edith Oellers-Teuber besitzen die Museen von Mainz, Koblenz, Moyland und Duisburg. Einige Bilder befinden sich auch in den Sammlungen des Landes Rheinland-Pfalz sowie in der Landesbank dieses Bundeslandes.
Seit 1969 sind ihre Werke in mehr als 250 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert worden.
Aus der veröffentlichten Literatur:
- Edith Oellers-Teuber: Gemälde, Zeichnungen, Objekte 1974 - 1985, Mayen 1985
- Edith-Oellers-Teuber: Bilder und Zeichnungen, Ausstellungskatalog der Konrad-Adenauer-Stiftung, St. Augustin 1991
- Parallel - Begegnung in Kunst und Leben. Bilder von Edith Oellers-Teuber - Skulpturen von Günther Oellers, Thomas Morus Akademie, Bensberg 1994
Günther Oellers - Das künstlerische Werk

Günther Oellers wurde 1927 in Linz / Rhein geboren.
Er hebt sich in seinem Lebensthema vom Hauptstrom der Kunst des 20. Jahrhunderts ab: Nicht das Individuum als solches, sondern der Mensch in Gemeinschaft steht für ihn im Zentrum. (Albert Gerhards)
Mit vielen bekannten Künstlern seiner Zeit (u.a. Joseph Beuys, Heinrich Böll und Georg Meistermann) stand er in ständigem Kontakt und Austausch.
Günther Oellers wurde 1925 in Linz / Rhein geboren.
Ab 1947 studierte er an den Kölner Werkschulen bei Wolfgang Wallner und Joseph Jaekel. Daran schloss sich 1951 ein Studium in Paris an der Academie Grande Chaumiere bei Ossip Zadkine sowie ein Aufenthalt im Atelier von Constantin Brancusi an.
Ab 1951 war Günther Oellers gleichzeitig als freischaffender Künstler in Linz / Rhein tätig und gestaltete zahlreiche öffentliche Aufträge.
Er gehörte 1972 zu den Gründungsmitgliedern der "Freien Int. Universität für Kreativität und interdisziplinäre Forschung" FIU (mit Heinrich Böll, Joseph Beuys, Walter Warnach, Georg Meistermann).
An der Organisation der Tagung "Kunst und Recht" im Rahmen der "Bitburger Gespräche" war Günther Oellers 1978 ebenfalls beteiligt.
Es folgten Srudienreisen nach Italien, Griechenland, Ägypten, Mexiko, Argentinien sowie in die Weltmetropolen New York und London.
Von 1985 - 1987 erhielt er einen Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
Er verstarb am 13. Mai 2011 in Linz / Rhein.
Günther Oellers präsentierte seine Kunst in ungezählten Ausstellungen im In- und Ausland.
Aus den vielen Veröffentlichungen zu seinen Arbeiten seien folgende herausgegriffen:
- Günther Oellers, Sulpturen und Plastiken, Ausstellungskatalog Oberlandesgericht Köln 1998
- Friedhelm Hofmann: "Grenzüberschreitungen, Begegnungen mit Künstlern", Köln 2004
- Marion Schnapp-Enderes: "Freiheit zur Pflicht" - Der Bildhauer Günther Oellers: Freie Werke, Dissertation an der Universität Bonn 2005